Verlust und Vermächtnis
Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich
Lesung mit Diskussion
Das 2016 veröffentlichte Buch „Verlust und Vermächtnis“ hat in Presse und Öffentlichkeit ein starkes Echo gefunden. „Deutschlandradio Kultur“ nannte es „eine unverzichtbare Quelle und eine einzigartige Dokumentation, um einen Begriff vom Unerklärlichen zu bekommen. Ein Schatz für folgende Generationen“. Prof. Dr. Mihran Dabag und Dr. Kristin Platt (Institut für Diaspora- und Genozidforschung der Ruhr-Universität Bochum) möchten mit ihrer Lesung eine Begegnung ermöglichen mit den Frauen und Männern, die sie über mehrere Jahre in unterschiedlichen Ländern Europas aufgesucht und deren Lebensgeschichten sie aufgezeichnet haben. Die Zeitzeugen berichten von Deportationen, Todesmärschen, Hunger und unvorstellbarer Gewalt. In ihren biographischen Rückblicken finden sie Worte für Verlust und Entwürdigung.
Die Lebensgeschichten führen aber auch in Kindheiten voller Träume und Hoffnungen. Die Lesung wird ergänzt durch Erläuterungen zum historischen Hintergrund des Völkermords sowie zu Fragen von Überleben und Trauma.
Datum: Sonntag, 26. November 2017
Uhrzeit: 13.00 – 14.30
Ort: Seminarraum 1. Stock, Haus der Geschichte