Fluchtland – ein satirischer Roman über die deutsche Gesellschaft
Lesung und anschließendes Gespräch
Kai Hinrichsen, Journalist und intellektueller Feingeist, lebt in einer genossenschaftlichen Wohnanlage, einer Art urbanem Biotop für Alt-Achtundsechziger, wo alles seine politisch korrekte Ordnung hat. Eines Tages stehen Menschen von weit her vor Kais Tür: erst Sole aus dem Tschad, dann Rana aus Syrien. Mit Kais Ruhe ist es endgültig vorbei, als allmählich immer mehr Schutzsuchende den Mitmachgarten der Wohnanlage bevölkern. Unter den Bewohnern regt sich Widerstand, schließlich tritt sogar die Staatsmacht auf den Plan. Die Lage spitzt sich zu, und ausgerechnet Kai soll zwischen den Parteien vermitteln.
Achim Koch lebt in Hamburg. Er organisierte internationale Tanz- und Theaterfestivals, leitete den OSZE-Fonds Verteidigung unserer Zukunft und ein Programm zur Reintegration ehemaliger Kindersoldaten und jugendlicher Kriegsopfer im Kongo. Zu seinem Roman Fluchtland inspirierte ihn der Karikaturist Soleyman, der aus dem Tschad geflohen ist und illegal in Deutschland lebt. Berühmt geworden ist Soleymans Schattenriss einer flüchtenden Familie mit dem Slogan Refugees Welcome.
Datum: Sonntag, 26. November 2017
Uhrzeit: 14:30 – 16:00
Ort: Großer Saal, Haus der Geschichte