Deborah Feldman: Judenfetisch
November 14 @ 18:00 – 20:00
Eine Veranstaltung vom Partnerschaftsverein Bonn-Ramallah e.V.
Donnerstag, 14.11.2024, 18.00 Uhr
Aula des Clara-Schumann-Gymnasiums
Loestraße 14, 53113 Bonn
Was bedeutet „Jüdischsein” heute? Deborah Feldman, von Holocaust-Überlebenden in den USA erzogen und nach Deutschland emigriert, schreibt über einen Begriff, der immer auch eine Zuschreibung, eine Begrenzung, eine Projektion ist, im Negativen wie im Positiven.
Ein Besuch in Yad Vashem regte die Autorin zum Nachdenken über ihre jüdische Identität an. Für Feldman, die sich aus den Zwängen einer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde befreit hat, ist das Buch auch Anlass, ihr eigenes Gedenken an den Holocaust zu hinterfragen. Ihre Auseinandersetzung mit ihrem kulturellen Erbe – und der damit verbundenen Last – beinhaltet auch das Bestreben, das Jüdischsein in etwas Größeres, Diverseres, Humaneres einzubinden. Es ist ein Plädoyer für mehr Gemeinsamkeit über Grenzen hinweg.
Moderation: Ulrich Nitschke, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Bonn-Ramallah e.V.