Migrantischer Feminismus geht weiter
November 16 @ 17:00 – 18:30
Lesung
Samstag, 16.11.2024
17:00-18:30 Uhr
Raum 1.57
„Wir schreiben Geschichte und schreiben uns in die Geschichte“
Das Buch „Migrantischer Feminismus“ unternimmt nichts weniger, als die Geschichte der feministischen Bewegung in Deutschland neu zu schreiben. In den 80er und 90er Jahren waren migrantische Frauen aktiv an der Frauenbewegung beteiligt und haben ihre Anliegen sowie Forderungen zur Sprache gebracht, Aktionen und Konferenzen organisiert, Bücher herausgegeben. Das hat weder in der breiten Öffentlichkeit, noch im kollektiven Gedächtnis der Frauenbewegung bleibenden Eindruck hinterlassen. Es ist an der Zeit, diesen Teil der Geschichte sichtbar zu machen.
In dem Buch werden die Erfahrungen der migrantischen Feministinnen wiedergegeben und analysiert, was diese Nicht-Wahrnehmung für Alle bedeutet. Anhand der Erzählungen der Migrantinnen, Schwarzen Frauen, Sintizze und Romnja, exilierten und jüdischen Frauen wird gezeigt, dass eine neue Erinnerungspolitik und Erinnerungskultur notwendig sind.
Ayse Tekin, Journalistin, Übersetzerin, ist nach dem Studium an der Istanbuler Universität zu weiteren Studium nach Deutschland gekommen und geblieben. 33 Jahre als Redakteurin bei der Deutschen Welle gearbeitet.