Lesung und Gespräch
Serge Palasie
Samstag, 5. November 2022
12:30 – 13:30 Uhr
Atelier
Kaum ein Konstrukt zur Organisation, Verteilung und Aufrechterhaltung von Macht und Besitzstand hat sich in dem Maße verselbstständigt wie der „moderne“ Rassismus. Heute ist er in weißen Gesellschaften nicht nur in allen Abstufungen vorhanden, sondern gewinnt sogar wieder an politischem Gewicht – auch in Deutschland. Wieso hält sich Rassismus so hartnäckig? Wie werden von Rassismus potentiell betroffene Menschen in Deutschland durch seine Wirkmacht in ihrem alltäglichen Leben beeinflusst? Was kann Antirassismusarbeit in Deutschland leisten und was nicht? Kann Rassismus überwunden werden, ohne die global-ökonomischen Realitäten, die auch maßgeblich auf koloniale Umverteilungsprozesse zurückgehen, anzutasten? Um Fragen wie diese geht es in der Lesung und Diskussion mit Serge Palasie vom Eine Welt Netz NRW.
Serge Palasie ist beim Eine Welt Netz NRW Fachpromotor für Entwicklungspolitische Bildungsarbeit mit Fokus Afrika. Er studierte Afrikanistik, angloamerikanische sowie iberisch- und lateinamerikanische Geschichte in Köln und befasst sich in seiner Arbeit mit den globalen Folgen der transatlantischen Umverteilungsgeschichte.