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Lesung: „Wenn der Pfau weint“

Eine Jesidin befreit sich aus der Gewalt einer Parallelgesellschaft

Lesung und Gespräch mit Angela Kandt

Cover Irina Badavi ist 16, als sie mit ihrer Familie aus Georgien nach Deutschland kommt – und voller Hoffnung. Doch dann wird sie von ihrem Vater zwangsverheiratet. Es folgen Jahre der Demütigung, Gewalt und Bevormundung in der jesidischen Großfamilie, die sich und Irina von der deutschen Gesellschaft abschottet. Mit 24 Jahren gelingt ihr mit ihren beiden kleinen Kindern die Flucht. Nach jahrelangen Prozessen und vielen Kämpfen lebt Irina mittlerweile mit ihren Kindern anonym in einer deutschen Großstadt und arbeitet als Traumatherapeutin in einem Frauenhaus.

Angela Portrait - Kopie
Bildrechte: Angela Kandt (Autorin), Susanne Feyll

Das in Zusammenarbeit mit der Journalistin Angela Kandt entstandene Buch soll Frauen in ähnlicher Situation Mut machen. Es ist nicht nur die Geschichte von Leid und Gewalt in einem von patriarchalischem Denken geprägten Umfeld. Es ist vor allem die Geschichte einer jungen Frau, die mit viel Entschlossenheit und dem Glück, Unterstützung zu bekommen, den Weg in ein selbstbestimmtes Leben findet. Irina: „Wenn ich damals nach der Ankunft in Deutschland bereits meine Rechte gekannt hätte, wäre mir sehr viel erspart geblieben. Ich wäre früher gegangen.“


Datum: Samstag, 25. November 2017
Uhrzeit: 15.00 – 16.30
Ort: Konferenzraum, Haus der Geschichte