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Von Strömen, Schwärmen und Massen.

Wie wir über Flüchtlinge Geflüchtete reden

Vortrag von Prof. Dr. Rolf Kreyer

Seit der deutlichen Zunahme registrierter Asylsuchender in Deutschland im Spätsommer 2015 und Angela Merkels „Wir schaffen das“ wird der öffentliche Diskurs zum Thema Geflüchtete in Deutschland mit besonderer Emotionalität geführt. Eine Emotionalität, die sich unter anderem in der Wortwahl zeigt, auf Facebook, Twitter oder beim sprichwörtlichen Stammtisch. Aber auch die Tagespresse und die öffentlich-rechtlichen Medien, die einer objektiven Berichterstattung verpflichtet sind, tun dies sprachlich nicht neutral – und können es vielleicht auch gar nicht.

 

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Bildrechte: Rolf Kreyer

Der Vortrag untersucht die sprachlichen Mittel, die den Geflüchteten-Diskurs bestimmen, und stellt auf der Grundlage linguistischer und kognitions­psychologischer Erkenntnisse dar, auf welch vielfältige, teils subtile, Weise unser Reden über Geflüchtete unser Denken – und damit schließlich unser Handeln – beeinflusst.

Rolf Kreyer ist Professor für Sprachwissenschaft des modernen Englisch. Er forscht und betreut Dissertationen zu Sprache in der Politik und arbeitet derzeit an einem Buch zum Thema ‘Manipulation durch Sprache’.


Datum: Freitag, 24. November 2017
Uhrzeit: 13:00 – 14:30
Ort: Großer Saal, Haus der Geschichte