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Endzeitstimmung und die Migrationsfrage – Von realen Dramen und dem Recht auf Zukunft
November 16 @ 13:00 – 15:00
Lesung und Diskussion
Samstag, 16.11.2024
13:00-15:00 Uhr
Großer Saal
Für manche wirkt die Welt aus den Fugen. Sie haben Angst vor Untergangsszenarien mit realem und nicht ganz so realem Hintergrund. Oft werden in dieser Gemengelage Migration und Flucht als Symptom oder gar Auslöser der Krisen verkauft. Dabei erleben Menschen vor und auf der Flucht vielfach selbst ganz reale Dramen, die zum Teil mit schweren Menschenrechtsverletzungen einhergehen. Sind sie die Sündenböcke oder Projektionsflächen für Probleme? Oder sind sie sogar Teil der Lösung, indem sie dorthin fliehen, wo überhaupt noch gutes Leben möglich ist?
Das eine sind die abstrakten Debatten über Flucht und Migration, das andere sind die Nahaufnahmen von Menschen, deren Motive teils widersprüchlich, deren Wege mindestens herausfordernd sind.
Isabel Schayani, mehrfach ausgezeichnete Journalistin, berichtet seit Jahren über Migration und Flucht nach Deutschland. Sie ist Autorin des Buchs „Nach Deutschland – Fünf Menschen, fünf Wege, fünf Ziele“, in dem sie Einblicke in die Fluchtgeschichte von fünf Menschen gibt.
Christian Jakob, Autor und Redakteur der taz, hat 2023 das Buch „Endzeit – die neue Angst vor dem Weltuntergang und der Kampf um unsere Zukunft“ veröffentlicht. Beide lesen kleinere Passagen aus ihren Büchern und diskutieren unter Moderation von Daniel Weber, Gustav Stresemann Institut, über den Zusammenhang zwischen realem Fluchtgeschehen, Ängsten und Sorgen, Demokratie und dem Recht auf Zukunft.