Die Verbrechen der letzten argentinischen Militärdiktatur und der Weg ihrer Aufarbeitung
Der Vortrag geht der Frage nach, wie sich Argentinien zu einem Vorbild für die Aufarbeitung und Ahndung schwerster Menschenrechtsverletzungen entwickelte: welche Nicht-Regierungsorganisationen, internationale Netzwerke und transnationale Entwicklungen halfen dem Land, Strafprozesse einzuleiten?
Zugleich stoßen die Verbrechen der argentinischen Militärdiktatur auch in Deutschland auf großes Interesse. Der Fall Elisabeth Käsemann beleuchtet das Versagen des Auswärtigen Amtes und die Haltung der damaligen Bundesregierung. Wie sieht das Ringen um späte Gerechtigkeit heute aus? Abschließend wird die Frage gestellt, ob Menschenrechtsverletzungen überhaupt bestraft werden können.
Die Autorin Marion Rissart studierte Sozialwissenschaften, Politologie und Germanistik. Wie politische Dynamiken entstehen, die zur „Wahrheit und Gerechtigkeit“ führen, das fasziniert sie. Ihr Buch „Menschenrechte – who cares?!“ erschien im Free Pen Verlag.
Datum: Freitag, 24. November 2017
Uhrzeit: 20.00 – 21.30 Uhr
Ort: Atelier, Haus der Geschichte